Mein Weg zur und mit Musik


Als 11-jähriger Bub trieb mich kindliche Seemannsromantik 1963 zum Kauf meiner ersten Single: «Junge komm bald wieder» von Freddy Quinn. Auf den Jungbubentraum nach fernen Ländern folgte ein paar Jahre später die erste Begegnung mit Rock: «Wild thing» von The Troggs war quasi mein persönliches Eintrittsbillet in die Welt der neuen und anderen Musik.

Der französische Sender Europe 1 mit den Sendungen «Salut les Copains» und «Campus» von Michel Lancelot weckte Mitte der 1960er Jahren meine Leidenschaft zur Musik und zum Radio. «Campus» vereinte auf unvoreingenommene Weise Chanson, Jazz, Klassik, Pop und Rock. Diese Vielfalt prägt bis heute mein Musikverständnis: Popgeschichte ist immer auch Abbild des kulturellen und geschichtlichen Hintergrunds respektive Wandels.

Neugier als Voraussetzung

Die Auseinandersetzung mit neuer Musik in allen Facetten war ständige Antriebsfeder meiner 39-jährigen Tätigkeit als Musikredaktor bei Schweizer Radio SRF (DRS 2, DRS 3, DRS Virus und SRF 3). Hauptsächlich verantwortlich für die Sendung «Sounds!» (und weitere Formate wie «Sounds! Surprise», «CH-Special», «Jazz Special», «Oldies») war meine Neugier für Musik ausserhalb des Mainstreams nicht nur Beruf, sondern Berufung.

Dies soll so bleiben – auch über das Ende meiner Radio-Laufbahn hinaus. Deshalb gibt es MUSI-C: Musik entdecken ohne Scheuklappen: Ob Folk, Singer, Songwriter, Electro, Pop, Indie Rock, Experimental, Psychedelia, World, Hip Hop oder Soul…

Mein letzter Arbeitstag beim Radio

An meinem letzten Arbeitstag war ich Gast von Marc Lehmann im «Tagesgespräch» von Radio SRF 4 News.

In meiner letzten Sendung «Sounds!» auf Radio SRF 3 durfte ich als Gast meine All Time Favourites präsentieren.